SR-IOV aktivieren und damit das Netzwerk in virtuellen Maschinen beschleunigen. Single-Root I/O Virtualization ermöglicht nativen Zugriff auf PCIe-Geräte.
Was ist SR-IOV?
SR-IOV ermöglicht virtuellen Systemen nativen Zugriff auf PCIe-Geräte. Dadurch verringert sich die Latenz und erhöht gleichzeitig den Datendurchsatz (I/O). Besonders interessant ist SR-IOV für Server mit 10 GBit oder höher.
SR-IOV benötigt grundsätzlich:
- min. Windows Server 2012
- kompatible Netzwerkadapter
- kompatibles Mainboard
SR-IOV aktivieren
SR-IOV muss im BIOS bzw. UEFI aktiviert werden:
„SR-IOV (Single-Root I/O Virtualization) aktivieren“ muss im virtuellen Switch des Hyper-V-Managers ausgewählt sein. Falls nicht, muss ein neuer Switch mit entsprechender Einstellung erstellt werden. Eine nachträgliche Aktivierung ist leider nicht möglich:
„SR-IOV aktivieren“ muss in den Einstellungen der jeweiligen virtuellen Maschine(n) gesetzt werden:
Zum Abschluss wird am Hyper-V Host und in den virtuellen Maschinen der aktuelle Netzwerktreiber installiert.
SR-IOV-Status anzeigen
Leider gibt es (aktuell) keine SR-IOV-Statusanzeige in der Windows-GUI. Wenn SR-IOV Probleme macht, funktioniert das Netzwerk scheinbar trotzdem. Den SR-IOV-Status überprüft man am Hyper-V-Hostsystem via Powershell mit:
Get-VMNetworkAdapter "Name der virtuellen Maschine" | fl *iov*, *status*, *virtualfunction*
Code-Sprache: JavaScript (javascript)
In jedem Fall sollte ein funktionierendes SR-IOV bei größeren Datenübertragungen auffallen.
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